10. Sep 2025
Ein Gastbeitrag von Philip Wels, Partner bei Sparkner AG
Die aktuelle Studie «Wo Führungskräfte 2025 ansetzen: Zentrale Handlungsfelder», die wir in Zusammenarbeit mit EIT.swiss durchgeführt haben, zeigt eindrücklich, wo Elektro-Unternehmen 2025 die grössten Hebel für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit sehen. Mein Dank gilt allen Unternehmerinnen und Unternehmern, die offen ihre Erfahrungen und Einschätzungen geteilt haben. Ohne ihre Beteiligung wäre diese Klarheit nicht möglich.
Die Befragung macht sichtbar: IT, Projekttransparenz, Termin- und Budgettreue bei der Leistungserbringung, systematische Kundengewinnung sowie die Umsetzung langfristiger Strategien sind die Felder mit den grössten Herausforderungen. Trotz hoher Priorisierung. Umgekehrt zeigt sich, dass Kundenbeziehungen, Qualitätssicherung und finanzielle Stabilität in der Elektrobranche eine solide Basis bilden.
Was lässt sich daraus für die Bauwirtschaft insgesamt ableiten?
Ich möchte hier vorsichtig bleiben, da uns für die übrigen Gewerke keine eigene Datengrundlage vorliegt. Dennoch drängen sich Parallelen auf, die zumindest als Fragen für die gesamte Bauwirtschaft relevant erscheinen:
Mir geht es nicht darum, vorschnelle Schlüsse zu ziehen. Aber genau hier liegt die Chance: von den Mustern einer Branche ausgehend den Dialog mit der gesamten Bauwirtschaft zu suchen. Wo finden sich Bestätigungen? Wo zeigen sich Unterschiede? Und welche Stärken lassen sich gezielt nutzen, um die bestehenden Lücken zu schliessen?
Die Studie der Elektrobranche ist damit kein Endpunkt, sondern ein Ausgangspunkt. Sie bietet eine strukturierte Grundlage für Diskussionen, die weit über das einzelne Gewerk hinausreichen. Bis hin zu einer Bauwirtschaft, die Effizienz, Qualität und Umsetzungskraft gemeinsam stärkt.