Anlässe und Kommunikation
Bauenschweiz ist die Ansprechpartnerin für politische Fragen rund um die Bauwirtschaft. Neben der politischen Arbeit setzt Bauenschweiz auch einen Schwerpunkt auf die Information nach innen und aussen.
Im Berichtsjahr konnte Bauenschweiz den Vergabemonitor etablieren. Dieser macht den Kulturwandel in der öffentlichen Beschaffung messbar. Er misst die Umsetzung anhand einer zeitnahen, datenbasierten und übergeordneten Analyse der Ausschreibungen. Damit haben wir eine Diskussionsgrundlage geschaffen, um Beschaffungsstellen sowie Anbieter:innen für Veränderungen zu sensibilisieren.
Plenarversammlung und Sessionsanlässe
Die Präsidenten, Geschäftsführerinnen und Delegierten der Mitgliedsverbände trafen sich am 26. September 2023 im Schweizerhof in Bern. Bauenschweiz-Präsident und Ständerat Hans Wicki und Direktorin Cristina Schaffner begrüssten die zahlreichen Vertreterinnen und Vertreter der Bauwirtschaft. Nebst der Verabschiedung von Jahresbericht und Budget sowie weiteren statutarischen Geschäften, lag der Fokus auf der Schärfung der Strategie, welche der Vorstand 2023 vorgenommen hatte.
Im Anschluss an die Plenarversammlung fand der Sessionsanlass zum Thema «Fachkräfte für die Energie- und Klimaziele» statt. Neben Bundesrat Albert Rösti waren Ständerat Thierry Burkart, Vize-Direktor des Bundesamtes für Energie Daniel Büchel und Unternehmerin Yaël Meier mit dabei. Gemeinsam diskutierten sie über Lösungsansätze sowie die Rolle der Bauwirtschaft und der Generation Z in Energiefragen.
Das Format des gemeinsamen Nachtessens mit baunahen Parlamentarierinnen und Parlamentariern im kleinen Rahmen hat sich etabliert und wurde 2023 während der Frühjahrssession durchgeführt.
Öffentlichkeitsarbeit
Ein wichtiger Informationskanal von Bauenschweiz ist der Newsletter, welcher 2023 sieben Mal erschien. Darin werden politische Themen, welche die Bauwirtschaft betreffen, Neuigkeiten aus dem Dachverband, allgemeine Informationen aus der Branche und Berichte über die Mitglieder publiziert. Ausserdem publizierte Bauenschweiz erstmals eine Wahlempfehlung für die nationalen Parlamentswahlen vom Herbst 2023. Diese löste ein erfreuliches Echo aus.
Neben dem Newsletter meldete sich Bauenschweiz mit verschiedenen Medienmitteilungen zu wichtigen Themen zu Wort, namentlich zu im Vorstand gefällten Abstimmungsparolen und Haltungen zu politisch relevanten Dossiers und Vernehmlassungen. Ebenso trat die Geschäftsstelle wiederum in verschiedenen Publikationen und an Veranstaltungen der Mitglieder auf. Die Direktorin Cristina Schaffner vertrat Bauenschweiz als Referentin an verschiedenen Anlässen.
Bauenschweiz meldete sich auch via LinkedIn zu Aktuellem aus Bauwirtschaft und Politik zu Wort und baute den Kanal weiter aus.
Spitzengespräche
Der jährliche Austausch mit der KBOB im Juni stand wieder im Zeichen der Umsetzung des neuen Beschaffungsgesetzes auf Bundesebene und der Harmonisierung in den Kantonen. Weiter gab es eine gemeinsame Publikation zur Bedeutung fairer und partnerschaftlicher Zusammenarbeit. Die hervorgehobenen Elemente waren:
- die Chancen des revidierten Beschaffungsrechts konsequent zu nutzen und den Qualitätswettbewerb zu stärken, um den Zielen der Nachhaltigkeit in der Beschaffung gerecht zu werden;
- Vertragsgrundlagen wie die SIA Norm 118, die SIA Leistungs- und Honorarordnungen sowie die Musterverträge der KBOB, die sich in vielen Bauprojekten fortlaufend bewähren, weiter zu stärken und wenn immer möglich ohne Abweichungen anzuwenden;
- gleichzeitig die Chance neuer Zusammenarbeitsmodelle zu nutzen und zum Beispiel die Grundlagen im SIA Merkblatt 2065, die gegenwärtig erarbeitet werden, in Pilotprojekten anzuwenden und die dabei gewonnenen Erkenntnisse offen und transparent zu teilen;
- bei Werkverträgen massvolle Solidarbürgschaften anzuwenden, wenn immer möglich auf Bankgarantien auf erstes Verlangen zu verzichten und das Merkblatt SIA 2020 (aktuell in Überarbeitung) zu beachten;
- eine frühe gemeinsame Planung und Koordination der Baustelleninstallationen sicherzustellen. Darunter sind Massnahmen zu Gunsten der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes zu verstehen, wie zum Beispiel Ein- und Ausbringung von Materialien, Lastenzug, sanitäre Einrichtungen oder Aufenthaltsräume;
- bei Planungs- und Bauprojekten konsequent die Ziele der Nachhaltigkeit zu verfolgen, etwa durch Instrumente der Kreislaufwirtschaft.
Das Spitzengespräch mit dem Bafu fand im November in Bern statt. Die Teilnehmenden diskutierten insbesondere die Umsetzung des KIG, gleichlange Spiesse für Schweizer Unternehmen im grenzüberschreitenden Wettbewerb sowie die Umsetzung der in den Räten behandelten Anpassung des Umweltschutzgesetzes in Sachen Kreislaufwirtschaft.
Das traditionelle Spitzengespräch mit der Bankiervereinigung (SwissBanking) fand ebenfalls im November statt. Auch hier lag der Fokus auf partnerschaftlichen Zusammenarbeitsmodellen sowie aktuelle Vorlagen wie Basel III Final oder dem Thema Umgang mit Bankgarantien.
Arbeitsgruppen
In diesen externen Gremien und Arbeitsgruppen arbeiten die Geschäftsstelle oder Vertreter:innen von Bauenschweiz mit.Politische Geschäfte
Wir sind die politische Stimme der Bauwirtschaft in Bern und die Schnittstelle für gemeinsame Herausforderungen und Themen.Jahresbericht 2023
Jahresrückblick von Bauenschweiz-Präsident Ständerat Hans Wicki und Direktorin Cristina Schaffner.