Jahresbericht 2022

Jahresrückblick von Bauenschweiz-Präsident Ständerat Hans Wicki und Direktorin Cristina Schaffner.

Hans Wicki
Cristina Schaffner

Geschätzte Bauenschweiz-Mitglieder

Wir haben es in den letzten Jahren immer wieder geschafft mit Improvisation, Innovation und einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit Lieferengpässe und volatile Preise abzufedern. Darauf können wir stolz sein. Während der herausfordernden Pandemie 2020 und 2021 konnte sich die Bauwirtschaft als starke Stütze der Schweizer Wirtschaft beweisen. 2022 hat uns erneut gefordert. Der tragische Krieg in der Ukraine hat für die Region und das restliche Europa starke wirtschaftliche Folgen, die sich zusammen mit den Sanktionen gegen Russland auf den Welthandel auswirken. Umso wichtiger, dass wir uns weiterhin für gute Rahmenbedingungen für die gesamte Bauwirtschaft einsetzen.

Ein gemeinsamer Fokus der politischen Arbeit blieb weiterhin die Harmonisierung des revidierten Beschaffungsrechts auf allen föderalen Stufen. Wir haben es erst geschafft, wenn ein Fokus auf die Nachhaltigkeit den Preiswettbewerb auf allen drei föderalen Ebenen bei den Ausschreibungen abgelöst hat. Dies gilt es in den kommenden Jahren zu messen und den Kulturwandel mit Bauenschweiz-Instrumenten wie dem Vergabemonitor oder Publikationen wie von Dr. Mario Marti zu unterstützen.

Ein Trend der 2022 begann und sich in kommender Zeit fortsetzen dürfte, sind die steigenden Zinse. Als Konsequenz daraus müssen wir damit rechnen, dass sich die Bautätigkeit etwas reduzieren wird, wenn das Geld nicht mehr so billig zu haben ist. Darauf gilt es auch im kommenden Jahr ein Auge zu halten. Zu diesem Thema steht Bauenschweiz in regelmässigem Austausch mit der Schweizerischen Bankiervereinigung.

Für diese und weitere Themen setzen wir uns mit dem Vorstand, den Stammgruppen und der Geschäftsstelle auch im 2023 ein. Ihnen, sehr geehrte Mitglieder, danken wir herzlich, dass Sie uns auf diesem Weg unterstützen.


Ständerat Hans Wicki, Präsident 

Cristina Schaffner, Direktorin